Chronischer Stress und sein Einfluss auf die Gesundheit
Was für den einen Herausforderung, kann für den andern Stress sein. Stress ist also etwas sehr Subjektives und wird von jedem Menschen anders empfunden. Ist von Stress die Rede, so wird häufig zwischen Stress auslösenden Reizen (Stressoren) und Reaktionen darauf (Stressreaktionen) unterschieden. Stressoren sind Reize, die gewöhnlicher weise ein Stresserleben nach sich ziehen. Stressreaktionen (Beschwerden) beschreiben das Stresserleben. Deswegen ist es notwendig die Ursachen zu klären und entsprechende Wege und Lösungen aus Stresssituationen zu finden. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat Stress zur grössten Gesundheitsgefahr für das 21. Jahrhundert erklärt.
 
Stressoren (Stressauslöser) können sein
Arbeitssituation (zu viel, zu wenig, über- oder unterfordernde Arbeit), Mobbing, Kränkungen. Partnerschaftsprobleme, Familienprobleme. Mangelndes Selbstbewusstsein. Soziale Isolation (z.B. ältere Menschen, Behinderungen, Suchtprobleme usw.). Hektik, Zeitnot. Allgemeine Lebensängste, spezifische Ängste (Phobien). Finanzielle Sorgen. Fehlende Anerkennung (Beruf, Partnerschaft, Familie). Krankheiten, chronische oder akute Schmerzen. Keine regelmässigen Entspannungsmöglichkeiten. Tod oder Krankheit eines nahe stehenden Menschen. Naturkatastrophen, Krieg, Unfälle, Verbrechen Stress kann aber auch entstehen durch Zigaretten-, Alkohol-, Drogenkonsum, durch falsche Ernährungsgewohnheiten (zu viel, zu wenig, zu unregelmässig), zu wenig Bewegung, zu viel Sonne (Hitze). Stress zeigt sich auf verschiedenen Ebenen: der kognitiven, der vegativ-hormonellen, der emotionalen sowie der muskulären Ebene. Stress wirkt sich demnach auf verschiedene körperliche Funktionen aus und damit auch auf die seelische sowie körperliche Gesundheit.
 
 
24.8% der Erwerbstätigen sind bei der Arbeit übermässig gestresst
Mit über 4.9 Millionen Arbeitnehmenden ist mehr als die Hälfte der Schweizer Wohnbevölkerung erwerbstätig. Die Anforderungen am Arbeitsplatz steigen und werden nicht selten zu einer psychischen Belastung. In Zusammenarbeit mit der Universität Bern und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften hat Gesundheitsförderung Schweiz eine wissenschaftliche Studie zu arbeitsbedingtem Stress in der Schweiz veröffentlicht. 24.8 % der Erwerbstätigen sind an ihrem Arbeitsplatz übermässig belastet.
 
Stress färbt ab – besonders in der Partnerschaft
Bei Stress wird das Stresshormon Kortisol ausgeschüttet. Anhand von Kortisolmessungen bei gestressten und nicht gestressten Probanden fanden Forscher des Max-Planck-Instituts heraus, das allein vom Beobachten von Stresssituationen, der eigene Stresspegel steigt.
 
Schwarze Schokolade hilft gegen Stress
Wer vor einem öffentlichen Auftritt eine halbe Tafel schwarzer Schokolade isst, senkt den Stresspegel des Körpers. Das haben Forschende der Universitäten Bern und Zürich und des Inselspitals herausgefunden. Vermuteter Grund: Kakaoteile hemmen Stresshormone.
 
Psycho-Monster: Am Arbeitsplatz besonders sicht- und greifbar
Laut einer aktuellen Studie der Bundespsychotherapeutenkammer sind psychische Erkrankungen inzwischen der Hauptgrund für ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Erwerbsleben. Psychotherapeut Dr. Christian Lüdke plädiert angesichts dieser Entwicklung für ein gezieltes Gegensteuern. Seine These: „Psycho-Monster“ lauern zwar überall im Alltag, am Arbeitsplatz machen sie sich jedoch am stärksten bemerkbar.
 
Stressreduktion durch Meditation: Möglichkeiten und Grenzen
Regelmässige Meditation – insbesondere die Achtsamkeitsmeditation – kann bei chronischen Schmerzen, Angstzuständen oder Depression helfen. In anderen Bereichen half Meditation wenig, wie eine Studienanalyse mit über 3000 Teilnehmern zeigt.
Tag der Kranken: Vom Stress krank zu sein
Der erste Sonntag im März ist besetzt - seit 74 Jahren. Dann findet schweizweit der Tag der Kranken statt. Zahlreiche Institutionen, Organisationen, Kirchen, Fach- und Branchenverbände sowie Politiker und Politikerinnen beteiligen sich an Aktivitäten zum Jahresmotto. Dieses setzt das Zentralkomitee des gleichnamigen Vereins. 2013 lautet es ''Vom Stress des Krankseins''.
Burnout: Ärzte an der Versorgungsfront am meisten gefährdet
Dass Ärzte Burnout-gefährdet sind, ist schon länger bekannt. Eine Amerikanische Studie untersuchte erstmals das Risiko der Ärzte verschiedener Fachrichtungen und verglich Ärzte mit Personen aus anderen Berufsgruppe, welche ebenfalls für Burnout gefährdet sind.
Stress-Studie: Schweizer Arbeitnehmer zunehmend gestresst
Gemäss einer vom Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) in Auftrag gegebenen Studie fühlen sich rund ein Drittel der Erwerbstätigen in der Schweiz häufig oder sehr häufig gestresst. Dies sind 7% mehr als noch vor 10 Jahren.
Herzkreislauf-Risiko durch Überstunden erhöht
In einer Langzeitstudie untersuchten Forscher, wie sich das Arbeitspensum auf die Gesundheit der Studienteilnehmer auswirkt. Es zeigte sich, dass eine chronisch zu hohe Arbeitszeit (Überstunden) das Herz-Kreislaufrisiko erhöht.
Stress verändert Nervenstruktur und macht unkreativ
Ständiger Stress macht Ratten laut einer portugiesischen Studie zu Gewohnheitstieren. Er beeinträchtigt ihre Entscheidungen und führt zur Wahl der bekannten statt der gerade besten Lösungen. Das zeigt sich auch in Veränderungen der Gehirnstruktur.
Erhöhtes Herzinfarktrisiko unter Beruf- oder Ehestress
Stress schlägt aufs Herz - das ist nicht nur eine Volkswahrheit. Zunehmend wird diese Aussage durch epidemiologische Studien belegt.
Ferien: Viel Erholung, wenig Stress - ein Ratgeber
Ferien bringen umso mehr Erholung, je realistischer das Ferienziel und das Programm allen Beteiligten angepasst wird. Deshalb - gut vorbereitet ist halb erholt.
Erhöhtes Herzkreislaufrisiko durch chronischen Stress am Arbeitsplatz
Britische Forscher suchten einen Zusammenhang zwischen Unter- oder Überforderung am Arbeitsplatz und dem Auftreten verschiedener Beschwerden wie Bluthochdruck, Übergewicht und Stoffwechselstörungen, dem sogenannten metabolischen Syndrom.
Stress am Arbeitsplatz: Schweizer sind überlastet
Eine europaweite Untersuchung ergab, dass sich jeder dritte Schweizer Arbeitnehmer, vor allem jüngere Männer und fast die Hälfte der in der IT-Branche Beschäftigten, arbeitsmässig überlastet und gestresst fühlt.
Herzneurosen: Wenn psychische Probleme Herzbeschwerden machen
Herzbeschwerden sind nicht immer nur auf krankhafte Veränderungen des Herzens zurück zu führen, auch seelische Gründe können dafür verantwortlich sein. Mit gezielten Therapien lassen sich oft deutliche Verbesserungen bewirken, denn Herzneurosen sind ernst zu nehmen.
Besserer Umgang mit Stress mittels Meditation
Indische meditierende Mönche liefern den Beweis, dass regelmässige Meditation einen grundlegenden Einfluss auf das Gehirn ausüben kann. Meditieren kann helfen sich aufs Wesentliche zu konzentrieren und besser mit Stress umzugehen.
Irische Jugend unter Stress - Mädchen stärker betroffen
In den letzten 30 Jahren war eine Zunahme der Selbstmordrate in Nordirland zu beobachten, wobei im Zeitraum von 1983 bis 2001 die höchsten Raten bei Jugendlichen im Alter von 16 bis 34 Jahren auftraten.
Akuter Stress erhöht Herzanfallrisiko
Ein stressiger Abgabetermin, Konkurrenzdruck am Arbeitsplatz: erstmals konnte eine Untersuchung Zusammenhänge mit akuten Stresssituationen und einem Herzanfall belegen.
Herz leidet unter Stress
Auch gesunde Menschen können herzkrank werden. Diesem Phänomen gingen Forscher nach und entdeckten, dass bei Stress die Produktion eines Proteins angekurbelt wird. Dadurch wird das Immunsystem geschwächt.
Erhöhtes Schlaganfallrisiko durch Stress
Menschen, die unter chronischem Stress stehen, sind stärker gefährdet einen Schlaganfall zu erleiden als ihre ruhigeren Zeitgenossen. Dies fanden schwedische Mediziner heraus.