Schwindel – Schwindelattacken
Schwindel ist ein Symptom mit vielen Ursachen. Schwindel kann behandelt werden - Fachleute erklären wie. Schwindelsymptome (Vertigo) sind sehr unterschiedlich und werden auch sehr unterschiedlich empfunden. Wenn der Mensch die Orientierung verliert macht das Angst und ist sehr unangenehm. Fast jeder 10. Patient, der einen Allgemeinpraktiker aufsucht beklagt sich über Schwindelsymptome und etwa 15% davon müssen an einen Spezialisten weitergewiesen werden.
 
Schwindel ist keine Krankheit, sondern ein Symptom einer Störung oder einer Krankheit. Schwindel ist oft harmlos, kann aber auch ein Vorbote von ersten oder gefährlichen Entwicklungen sein. Wer chronisch an Schwindel leidet gewöhnt sich oft daran. Die häufig durch den Schwindel verursachten Krankheitsgefühle wie Übelkeit, Herzklopfen, Schweissausbrüche und Erbrechen führen zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität.
 
Das unangenehme Gefühl des gestörten Körpergleichgewichts führt des weiteren zu einer erhöhten Sturz- und somit zu Verletzungsgefahr. Diesen Folgen des Schwindels kann vorgebeugt werden. Deshalb: Jeder Schwindel sollte vom Arzt abgeklärt werden. Für viele auftretende Schwindelsymptome ist die Ursache gut bekannt oder der Arzt kann diese analysieren und durch einfache Untersuchungen die Schwindelsymptomatik abklären.
 
Vielfach genügen einfache Behandlungen, wie gezielte Manöver bei Lagerungsschwindel oder durchblutungsfördernde Massnahmen bei gestörter Durchblutung. Lassen sie sich in jedem Fall von ihrem Arzt untersuchen und beraten.
 
Die aufrechte Haltung
Damit der Mensch aufrecht stehen kann, ist das Zusammenspiel von drei verschiedenen Systemen notwendig: das Sehen, die Tiefensensibilität und das Innenohr.
 
Das Sehen
Damit können wir unterscheiden was oben, was unten, was links, was rechts ist und können Distanzen einschätzen.
 
Die Tiefensensibilität
Mit der Tiefensensibilität ist es möglich zu wissen, wo sich ein einzelner Körperteil gerade befindet oder was er gerade macht. Das Gehirn empfängt die Informationen über die Muskel- und Gelenkaktivitäten und weiss somit, was seine Füsse oder seine Hände tun oder wo sie sich befinden.
 
Das Innenohr
Das Innenohr ist ebenfalls ein Informant: über die Stellung und Bewegung des Kopfes wird das Gehirn informiert. Damit das Gleichgewicht und die Sehhaltung beibehalten werden können, weist das Gehirn mit Reflexen die Muskeln an, sich anzuspannen oder zu entspannen.
 
So ist es möglich den Kopf zu drehen, ohne dass sich das betrachtete Objekt bewegt. Damit wird es möglich, zwei Dinge im selben Moment zu machen. Der Jäger beispielsweise fixiert sein „Opfer“ und springt gleichzeitig über einen Baumstamm.
 
Ohne das Innenohr wäre dies nicht möglich, beim Sprung würde das Bild vom Wild vor den Augen des Jägers zittern und er müsste stehen bleiben, um sein Opfer weiter fixieren zu können. Würde diese Koordination zwischen dem Hirn und dem Innenohr gestört, würde der Mensch auf die Seite fallen, wo das Ohr fehlt oder so ungeschickt laufen, als ob er versuchen müsste nach langer Zeit ohne Stock zu laufen.
 
Der Mensch fühlt sich nur gesund, wenn alle drei System miteinander kommunizieren und die gesendeten Sinneseindrücke übereinstimmen, d.h. wenn das was man sieht übereinstimmt mit dem was mit den übrigen Organen aufgenommen wird.
 
Ein gutes Beispiel ist die Reise auf einem Schiff: Man sitzt auf einem Schiff, auf einem Stuhl. Das Schiff bewegt sich in den Wellen auf und ab. Die Tiefensensibilität – das Gefühl – sagt, dass man sitzt (mit dem Hintern auf dem Stuhl), aber der Gleichgewichtssinn spürt die schwankenden Bewegungen. Resultat: Die Sinne kommunizieren nicht richtig miteinander, es wird einem schwindlig und übel.
 
 
Schwindel: Häufige Sturzursache im Alter
''Schwindel ist eine der häufigsten Beschwerden, die im höheren Lebensalter auftreten können'', warnt die Deutsche Fortbildungsgesellschaft für Hals-Nasen-Ohrenärzte. Stürze und deren Folgen stellen ein gravierendes Problem im medizinischen Alltag von HNO-Praxen dar, unterstreicht der Geschäftsführer der Fachgesellschaft, Prof. Dr. med. Leif Erik Walther.
 
Online-Beratung: Schwindel bei Kopfbewegungen
Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen
 
Musiktherapie lindert Tinnitus-Beschwerden
Eine am Deutschen Zentrum für Musiktherapie DZM vorgenommene Studie zeigt bei 23 Versuchspersonen eine Linderung von Tinnitus-Beschwerden durch eine spezielle Musiktherapie.
 
Gleichgewichtsstörungen als Ursache von Stürzen
Gleichgewichtsstörungen sind eine wichtige Ursache von Stürzen im Alter. Diese Gefahr wird gemäss einer in den Archives of Internal Medicine publizierten Studie häufig unterschätzt.
 
Vestibulärer Schwindel häufig nicht erkannt
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Hörverlust - ein zunehmendes Problem
Experten schätzen, dass weltweit ca. 500 Millionen Menschen schwerhörig sind – Tendenz zunehmend. Viele Menschen scheuen sich, ein Hörgerät zu nutzen. Hier ein paar Ratschläge von Experten für „Erstbenutzer“.
 
Das Phänomen Hörsturz
Ein Hörsturz tritt plötzlich und ohne erkennbaren Auslöser auf. Betrof fen ist meist nur ein Ohr. Bei sofortiger Behandlung stehen die Chancen gut, dass sich das Ohr wieder erholt.
 
Zu viel um die Ohren - wenn Lärm krank macht
Es ist ein Irr tum zu glauben, dass sich der Körper an Lärm gewöhnt. Dauerhafter Lärm macht krank, die Folge sind Stresssymptome bis hin zu einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt und Hirnschlag.
 
Tinnitus: "Es ist nicht der Körper, sondern der Geist der leidet"
Was man bei Tinnitus therapeutisch tun kann, und was man nicht tun sollte... Vor allem pflanzliche Wirkstoffe können eine sinnvolle Ergänzung sein.
 
Wenn Lärm krank macht
Über Ursachen, Diagnoseverfahren und Behandlungsmöglichkeiten von Tinnitis, Hyperakusis (übersteigerte Lämempfindlichkeit) und Phonophopie (Angst vor bestimmten Geräuschen).
 
Tinnitus - Heil werden durch Harmonie
Hörtherapie an der Tinnitusklinik in Chur - eine Hörtherapeutin erzählt.
 
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